Zur Geschichte des Hauses
Das Bürgerhaus ist mit Ausnahme der Albersdorfer St.Remigius Kirche das älteste Haus im Ort. Es wurde 1695 erbaut. 1894 erwarb die Familie Dammann das Anwesen. Die letzte Besitzerin Margarete Bartsch, geb.Dammann, vererbte das Haus 1981 an die Gemeinde Albersdorf . Die Gemeinde Albersdorf und der neu gegründete Förderverein versetzten das Gebäude innen und außen in den Zustand vom Anfang des 19.Jahrhunderts. Das gelang finanziell auch dadurch, dass Fördergelder von außen eingeworben werden konnten. Seit der Ferigstellung der Arbeiten wird das dann so genannte "Bürgerhaus" als kultureller Mittelpunkt Albersdorfs genutzt. Veranstaltungen füllen es vielseitig mit Leben. Besonders zu erwähnen ist das im Gebäude befindliche TRAUZIMMER. In ihm befindet sich ein Kachelofen. Seine Möbel und die Vorhänge (Schabracken) an den Fenstern verleihen dem Raum eine besondere Atmosphäre. Einmalig im Zimmer ist ein Alkoven. Viele Ehepaare lassen sich in dem Zimmer standesamtlich trauen und verleihen diesem besonderen Tag im Leben damit einen zusätzlichen Eindruck.
Das Bürgerhaus steht in der Österstraße. Mit Hife eines Städtebauprogramms wurden Straße und Häuser einem historischen Aussehen angepasst.
Ut mien Kinnertiet
Wiehnachten 1950
"Doch nich to Enn"
Plattdeutscher Schreibwettbewerb des NDR 2022
Es war das zehnte Mal, dass ich beim plattdeutschen Schreibwettbewerb des NDR teilnahm. Das Motto 2022 hieß "Op dat Leven". Nach einigen Wochen kam ein Brief vom NDR. Darin stand, dass meine Geschichte (Doch nich to Enn) unter 1300 Einsendungen für das aus 26 Geschichten bestehende NDR-Buch "Vertell doch mal" abgedruckt wird.
Meine Geschichte werde ich hier unten veröffentlichen. Falls jemand sich auch für die anderen 25 Geschichten interessiert, hier die Daten des im Handel zu erhaltenden Buchs:
NDR. Vertell doch mal!, Op dat Leven, 2022 Husum Druck- und Verlagsanstalt,
ISBN 978-3-96717-091-7
De Sünn geiht jümmers wedder op
Auch 2024 habe ich wieder am plattdeutschen NDR-Schreibwettbewerb teilgenommen. In diesem Jahr hat meine Geschichte es aber nicht geschafft, im NDR-Buch abgedruckt zu werden. Das Thema hieß 2024 "Ünner de Sünn"
Nu nehm ik ju mit op een Tour dörch mien Heimatdörp, dat is Wohlsdörp (Wahlstorf) dicht bi Preetz in den Kreis Plön in Holstein
Lanker See - Olenhövener (Altenhöfener) Kant. In een Strohdackhuus (dat giv dat avers ni mehr!) achter dat lütte Holt wörr ik boren. In de schööne Natur bün ik opwussen. As Kind heff ik mi föhlt wi in een Paradies. Hier kunn ik den helen Dag rümströömern.
Gläserkoppel mit een Campingplatz. In Sommer koomt hier veel Besööker, de de Natur beleven wüllt.
Möhlenbarg (Mühlenberg)
Dat is dat Buernhuus, dat fröher een Buernhoff tohören dä. Buernslüüd wohnt hier avers al lang ni mehr. Een Köper hett dat Huus renovert un sik dat dor in macklich mookt.
Hier wies dat Schild no de Eck, wo dat no Olenöven geiht.
Achter düsse Poort hett fröher mien Strohdack-Öllernhuus stohn. In't Huus hebbt de twe Lanninsten Bock un Evers wohnt. De Vadders hebbt op den Gutshoff arbeid. Jedeneen Familie hett een Stück Lann in de Maak hatt. Op de Feller un Wieschen hebbt se Koorn anbuut un ehre Köh weiden loten. De Wohnungen för Öllern un Kinner un de Ställ vör de Köh weren ünner een Dack. In de Ställ blangen vun de Hüüs weren Swien un Höhner. Mit den Daglohn op den Gutshoff kööm een Familie ni wiet, avers de lütte Landsteed hett all goot nehrt.
Nee, dat sünd ni de Köh, de uns tohöört hebbt. De Deerten wullen mi blots seggen, dat se dat Gras op unse ole Koppel ok hüüt noch smeckt.
Dat is de ole Hoffkoppel, de to den Gootshoff Wohlsdörp höört. Fröher hebbt sik hier op Grasland bet to 250 Köh un Bullen satt freten. Dat Goot hett avers all de Deerten afschafft. Hüüt warrt op all Feller blots noch Koorn anbuut. Achter de Koppel süht een den Lanker See. Op de anner Siet vun den See de Freudenholmer Eck.
Dat weer mien Schoolweg. Wenn ik vun de Eek her keem, güng dat no School hen. Wenn ik achter de Eek weer, güng dat wedder no Huus, un een fein Eeten weer ni wiet.
Kloor! Wenn een ganz un gor still weer un sik ni rögen dä, denn kunn een in't Holt bannig veel Vagels singen hören. Dat Schild schall uns avers seggen, dat hier fröher de Förster to Huus weer.
Hier hett fröher de Förster mit sien Fru un Kinner leevt. Achter dat Huus weer een Zägenstall. An dat Huus kemen morrns un meddags veel Schoolkinner vörbi. An Enn vun den 2.Weltkrieg hebbt Fleger oft op Footgänger schoten. Wenn de Gefohr groot weer, hett de Fru vun den Förster all de Kinner gau in den Zägenstall versteken. Un keen Kind is to Schood komen.
De Kant vun den Lanker See hört to'n Gootshoff vun Wohlsdörp. Wenn een vun Vogelsang op de Stroot, de vun Aschbarg över Dörp Wohlsdörp un Goot Wohlsdörp no Wielen to löppt, denn hett he/se düsse Blick. Een süht twe lütte Inseln. De achtern liggt, hebbt wi as Kinner "Liebesinsel" nöömt, wieldat sünnerlich junge Poren mit ehr Paddelbööt dor op tostüert hebbt . Ik bünn ok mit mien Paddelboot dor hen fohrt, avers ik weer jümmers alleen! Vele junge Lüüd sünd ok faken hen un torüch swummen. De 800 Meter hen un 800 Meter torüch heff ik mi avers ni totruut.
Düsse Blick hett een, wenn he/se vun uns Boodsteed ut op den See süht. As Kinner un junge Lüüd hebbt wi uns dor in Sommer faken dropen, üm to swümmen, Ball to spelen, rüm to jachtern or to snacken. Fröher geev dat dor een Boodsteg. De harr de Schoolmester mit een poor öllere Jungs buut, üm de Kinner dat Swümmen un den Koppsprung bi to bringen. De Boodsteed givt da hüüt ni mehr, wieldat se keeneen mehr nutten deit. Wenn ik mien Wohlsdörp beseuk, denn go ik avers jümmers ok merrn dörch een Holt dor hen un denk an ole Tieden torüch.
Un nu kommt wi an dat Huus vörbi, in dat fröher de Meieree weer. Dat weer se avers al ni mehr, as ik Kind weer. In dat Huus weer de Verwaltung un wohn de Verwalter vun den Gootshoff. De heet Johannes mit Vörnoom. Wenn wi Gören wat utfreten harrn (Bispeel Appeln klaut) und de Vewalter achter uns ranjachter or de Daglöhner em bi't Arbeiden op si to komen segen, rööp een luut :"Hannes kümmt!" He hett ni een vun uns to foten un de Daglöhner ok ni bi't Paus moken bi de Büx kregen. Wenn he denn ni mehr to sehn weer, hebbt wi KInner jümmers sungen: "Oh Hannes wat een Hoot, oh Hannes wat een Hoot, de Hoot de hett dree Doler kost, oh Hannes, wat een Hoot!"
In düsse Stall ween de 250 Köh in Winter.
Dat is de Jungveehstall. Hier weren de jungen Köh, de noch ni kalvt harrn un de Kalver ünnerbröcht. In Winter hett mien Vadder hier dat Jungveeh versorgt: Fodern, Woter geven un utmisten. Avers dat weer ni allens: Faken nöhm he jeed Beest in Ogenschien üm to ünnersöken, ob dat noch gesund wer. Ob Alldag, Sünndag or Fierdag, mien Vadder weer jümmers vör "sien" Beest dor.
Dat is dat Wohlsdörper Herrenhuus. Dat Huus, Feller, Holt un Seen höörte de Familie von Plessen to. Fröher stünn hier mol een Woterborg. 1704 hett een dat groot ümbuut. Bet 1980 weer Victor Baron von Plessen de Besitter. Bekannt worrn is he wegen sien Forschenreisen in de Johren üm 1930 in de malaiische Inselwelt. Dor hett he ok een Film dreiht un een Hopen vun Soken mit no Huus bröcht. Düsse wissenschopsche Sammeln warrt in't Herrenhuus opwohrt. Af 1980 övernöhm sien Dochter Dr. Victoria Baronin von Plessen den Besitz. Hüüt höört allens een Stiftung to. De Nofolger vun Victor Baron von Plessen hebbt avers Wohnrecht.
Dörch Wolsdörp flütt de "Schwentine". Se hett ehr Quell an Bungsbarg, löppt op Malente , denn no Plön to, in den groten un lütten Plöner See rin, vun dor no de Wohlsdörper Kant in den Kronensee un Fuhlensee un an't Herrenhuus vörbi in den Lanker See no Preetz to.
Dat is den Wohlsdörper Kroog. Bet in de söstiger Johren vun dat letzt Johrhunnert weer dat avers uns Dörpsschool. Hier sünd all Kinner vun de erste bet to de neegte Klass in twe Rüüm ünnerricht worrn. Ik weer de ersten veer Johr vun mien Schooltiet vun 1950 bet 1954 hier. In de ersten beiden Johren wörr ik vun Fru Liedmann un de letzten twe vun Schoolmeester Domnick ünnerricht. Af de 5.Klass bün ik in Preetz to School gohn. Wie schöön weer doch jümmers kort vör de groot Ferien dat Vogelscheten. De lütten Deerns spelen Fischpicken, de lütten Jungs Ringrieden (avers ni op een Perd!),de groten Deerns Blomenputtsloon un de groten Jungs mit de Armbrust no'n Vogel scheten.
Dat is een Blick op den Fuhlensee. De Fuhlensee, Kronensee, Schwentine un de Wohlsdörper Deel vun den Lanker See ist dat Revier vun den Fischer, de an den See op een Barg sien Huus stohn hett. Fröher harrn sien Öllern ok noch de Möhl in Bedrief. De is avers vör veel Johren afbrennt. Hüüt liggt ok de Anleggsteed vör de Paddelbootföhrer an den See. Dor künnt de Minschen anleggen, sik utrohen un in een lütt Kiosk wat to Eeten un Drinken köpen. Een vun de Fischerreebesitter heff ik in mien Wohlsdörper Tiet ünner den Spitznoom "Petzi" kennen lehrt. Ok hüüt heet he in't Dörp noch so! Un he weer un is een feinen Ker!
Dat weer een lütt Reis dörch mien ole Heimot. Ik hoff, dat Ju de Biller toseggt hebbt. Villicht hebbt Ji jo Lust, dat schöne Dörp in Sommer to besöken. In't Internet finnt Ji Informationen ünner: www.wahlstorf.de